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04.07.2001 - Abschied nach 30 Jahren fällt schwer
Mandelsloh (pc). Nach 30 Jahren Lehrertätigkeit an der Schule in Mandelsloh wurde Dorothea Doll aus dem Schuldienst verabschiedet. Das Abschiednehmen fiel allen Beteiligten sichtlich schwer, den Kollegen, den Schülern, den Eltern, den Ehemaligen und nicht zuletzt Dorothea Doll selbst.
"Sie war eine Kollegin von der ich noch viel hätte lernen können, Sie war der gute Geist der Schule", meinte anerkennend Schulleiterin Nicole Ortelt. Ihre außergewöhnlichen, nicht nur pädagogischen Fähigkeiten lobten neben Elternvertreterin, Friderike Oehlschläger auch die ehemaligen Schulleiter Axel Jarzembowski und Wilhelm Blanke.
In Zempelburg / Westpreußen wurde Dorothea Doll 1940 geboren. Nach der Flucht 1945 wuchs sie zusammen mit vier weiteren Geschwistern in Lübeck auf und machte hier 1959 das Abitur. Sechs Semester Theologie und daneben Germanistik hatte sie studiert, bis sie 1962 Eberhard Doll heiratete. Innerhalb von knapp 5 Jahren wurden 4 gesunde Kinder geboren.
Am 1. August 1971 trat Dorothea Doll in Mandelsloh in den Schuldienst ein. Sieben Klassen hat sie in den vergangenen 30 Jahren eingeschult und vier Jahre lang begleitet. Neben ihrer pädagogischen Aufgabe hat sich Dorothea Doll besonders der Anlage und Betreuung der Schulfotochronik gewidmet. Schulwanderungen, Klassenfahrten, Waldjugendspiele, Frühlings- und Herbstsingen waren für sie und ihre Schüler immer ganz besondere Ereignisse mit bleibenden Erinnerungen.
Zum Thema Menschen und Landschaft hat Dorothea Doll in einem Heimatbuch die Bände zwei und drei veröffentlicht, in dem sie Menschen aus Mandelsloh mit ihren Berufen beschreibt.
"Lasst Veränderungen zu", hat sie ihre Schüler gelehrt. Jeder Tag ist ein neuer Anfang, lautet die Devise der 61-jährigen liebenswerten Lehrerin, von der jetzt statt ihrer Schüler ihre sieben Enkelkinder profitieren werden.
Zeit lassen für Neues, Altes und Überraschungen, das hat sich Dorothea Doll zusammen mit ihrem Mann für den Ruhestand vorgenommen.
Foto: Conrad